Meine Zeit mit Jan
Steen teile ich in drei Perioden ein:
1. Vor- Steen- Zeit
Sie gehört zum
„Leben", d.h. Schülertheater, Jungkünstler, Kunstakademie, Militär,
Heirat, künstlerisches Allerlei.
2. Wissenschaftliche und didaktische Steen- Zeit
1966 Beginn der
Dissertation „Ikonographische Studien zu den Fröhlichen Gesellschaften Jan
Steens" bei Günter Bandmann an der Universität Tübingen. Zahlreiche
Versuche die Ikonographie und Ikonologie ( auch die Steens) in den
Kunstunterricht einzuführen.
1974 „Didaktik
und Ikonologie" Aufsatz in Kunst+ Unterricht
1975 Buch:
Struktur und Politik, Berlin
1976 Buch:
Fotodidaktik als Bildlehre , Berlin
1979 „Bildargumente
oder wie man eine Werbung knackt", in : Ehmer: Ästhetische Erziehung und
Alltag, Giesen
1981 Buch:
Bilder interpretieren, Düsseldorf
1982 Buch:
Handbuch der Ästhetischen Erziehung, Stuttgart
1987- 2004 „Briefe
aus der Ästhetischen Provinz" in : BDK- Mitteilungen( Bund Deutscher
Kunsterzieher)
In der
künstlerischen Arbeit rücken die Themen „Sprache", „Begriff",
„Vorstellung", „Bild" ins Zentrum
1972 f.
Werkgruppe „art decode"
1979- 92
Illustration und Gestaltung von deutschen Sprach -und Lesebüchern
ab 1979
Zeichnungen in der Zeitschrift für Kunstpädagogik
1980
Illustrationen zu Rolf Vollmann: Die Reise um die Welt
1982 Buch:
Skizzieren und Zeichnen von A- Z
1980-85 Das
Tuwo- Projekt für Kinder (u.a. Kinderroman in der Karlsruher Kinderzeitung
„Die Wurzel", Ausstellung)
1991-92
Ausstellungen Illustrationen und freie Arbeiten (Katalog Giessen)
1996 Ausstellung
„Vorschriften/ Vor-Bilder"; Katalog
1987 Buch mit
Texten und Zeichnungen –„Tübinger Impressionen"
1988 Buch: „Landesgeschichten"(
Comic)
1987 Kinderbuch
„Tatort Tübingen"
1989 Buch mit
Zeichnungen und Texten: „Das war Buri"
1996 Buch: „Vom
Text zum Bild"
3. Wissenschaftlich- künstlerische Steen- Zeit
1984 erschien in der „Zeitschrift für Kunstpädagogik“ ein Vorschlag mit eigenen Zeichnungen zu einem Bild Jan Steens mit dem Titel: „Abzeichnen als ikonologisches Training“. Erst 10 Jahre später war die Zeit reif für eine „künstlerische Forschung“ am Beispiel von Steens Fröhlichen Gesellschaften. Die große Stehen- Ausstellung, die 1996 in Washington und Amsterdam gezeigt wurde, kam mitsamt des großartigen Katalogs gerade zur rechten Zeit um dieser Arbeit einen starken Impuls zu geben. Ich folgte der Struktur der Dissertation und setzte mich der Reihe nach mit den Bildern auseinander, die dort untersucht worden waren.
Der erste Werkkomplex entstand zwischen 1995 und 1999 und galt dem Bild „Wie die Alten sungen“ im Mauritshuis , Den Haag.
Das zweite Projekt startete 1999 und wurde 2004 beendet. Es galt der „Abfahrt vom Wirtshaus“ in der Staatsgalerie
Stuttgart.
2004- 2006 folgte die Auseinandersetzung mit der „Lustigen Gesellschaft auf einer Gartenterrasse“, die sich im Metropolitan Museum of Arts in New York befindet.
Ebenfalls 2006 folgt eine Umsetzung des Dreikönigsfestes in Kassel in 70 cm hohe Figuren aus bunt lackiertem Titanzink. Ein Künstlerkollege hatte angeregt einmal zusammen ein Bild Steens zu bearbeiten.
1999 Ausstellung Kunsthalle Tübingen, Katalog
2004 Ausstellung Kunsthalle Giessen, Katalog „Zur Dramaturgie eines Bildes“
2005 Ausstellung Kulturhalle Tübingen
2006 Buch: „Lustige Gesellschaft auf einer Gartenterrasse. Ein Bild- Bild- Diskurs“, München
2006 Ausstellung Tübingen